Presseartikel und andere News!
21.09.2005: Das violette Anliegen nun auch in China präsent
Das chinesische Fachblatt Interball Weekly/Kicker China, seines Zeichens das zweitgrößte Fachmagazin des Landes, schreibt in seiner aktuellen Ausgabe:Viola Unica Fede.....?
"Es ist doch wirklich egal, ob man in blau, lila, grün, gelb oder sonst was spielt." Franz Beckenbauers Meinung im Salzburger Farbenstreit ist nur eine von vielen Aussagen, die zeigen, dass in Salzburg etwas Neues passiert ist. Am vergangenen Wochenende hat das Verhalten von Red Bull eine bisher ungekannte Solidaritätswelle durch die Fankurven Europas schwappen lassen. "Mit Herz statt Kommerz! Stoppt Red Bull und den modernen Fussball", so das Motto des von den beiden größten Salzburger Fanklubs "Ultras Unione" und "Tough Guys" initiierten Großkampftages.
Ein kurzer Blick zurück: als im April 2005 Red Bull verlautbarte, dass man bei Austria Salzburg einsteigen würde, da herrschte Festspielstimmung in der Mozartstadt. Endlich schien ein Ende des schleichenden Niederganges erreicht. Austria Salzburg, Anfang und Mitte der 90er Jahre das Nonplusultra im österreichischen Fußball und 1994 UEFA-Cup-Finalist, hatte in den letzten Jahren eine sportliche und wirtschaftliche Talfahrt durchgemacht. Der Einstieg Red Bulls sollte diese Sorgen vertreiben – endlich kein Bangen mehr um die Lizenz, endlich wieder eine seriöse sportliche Planung und endlich wieder Erfolg. Die Zukunft, die man sich bei den Fans, die immer hinter ihrer Austria gestanden waren, ausmalte war rosarot. Wie nah man damit an der realen Zukunft sein sollte, dürfte sich keiner der Fans in den schlimmsten Träumen erwartet haben. Mit jedem Interview von Oberbullen Didi Mateschitz, dem neu installierten Sportdirektor Kurt Wiebach und dem, aus Deutschland zurückkehrenden Trainer, Kurt Jara, zeichnete sich ab, dass in Salzburg kein Stein auf dem anderen bleiben sollte. Ganz neue Wege wollte der Konzern Red Bull gehen – immerhin hatte man ja im Beachvolleyball, bei Extremsportarten und in der Formel 1 Erfahrungen gesammelt, wie man im Sport seine Marke präsentieren könnte. Langsam aber sicher machte sich Nervösität unter den Fans breit. Kein Wunder, angesichts von Aussagen wie dieser: "Wir haben schon viele Anfragen aus dem Ausland gehabt, auch ob wir nicht den populärsten Klub Österreichs sponsorn wollen – Rapid. Aber bei diesen Klubs kann Red Bull maximal als Trikotsponsor auftreten. In Salzburg kann man noch was bewegen, die kann man noch umformen." Was sich Didi Mateschitz unter "umformen" vorstellt, wurde bald klar. Die 9.000 Unterschriften, die die Fans für den Erhalt der Vereinsfarben gesammelt hatten, nahm man zur Kenntnis – und weiter nicht ernst. Bei der offiziellen Mannschaftspräsentation, die an Eventcharakter alles bisher im österreichischen Fußball bekannte locker in den Schatten stellte, war klar: Kompromisse mit Red Bull gibt es keine. Die Trikots waren rot (Heimdress) und blau (Auswärtsdress) – die Farben Red Bulls. Das Aufnehmen von Violett-Weiss als offizielle Vereinsfarben in die Statuten war nicht mehr als ein symbolischer Akt.
Seither sind in Salzburg die Fronten klar bezogen. Auf der einen Seite der harte Kern der Fans und auf der anderen Seite Red Bull, der neue Besitzer des Vereins. Seit Saisonbeginn herrscht Stimmungsboykott unter dem Slogan "Wir singen nur, für Violett". Red Bull verkleinert dafür die Fantribüne und setzt die Meinungsfreiheit sektoral außer Kraft. "Wir brauchen uns zu Hause nicht beleidigen lassen", so Kurt Wiebach als Erklärung, warum kritische Spruchbänder verboten werden. Wenn Kurt Jara, auch in Kaiserslautern für sein gestörtes Verhältnis zu den Fans bekannt, die Verfechter von Violett-Weiss als "Vollidioten" bezeichnet, scheint Wiebach etwas weniger dünnhäutig zu reagieren. Seit Monaten geht es nun so hin und her und die Lage im Salzburger Stadion ist von einer Entschärfung weit entfernt. Dass es noch zu keinen größeren Zwischenfällen gekommen ist, ist auch der "Initiative Violett-Weiss" zu verdanken, die äußerst seriös versucht, einen gemeinsamen Weg mit Red Bull zu finden. Wenn man auch in einigen Punkten Kompromisslösungen finden konnte, so bleibt doch das alte Problem: die Trikotfarben. "Wir sind die roten Bullen und wir werden sicher nicht die violetten Bullen", so Kurt Wiebach. Nach Lösung klingt das nicht. Schon gar nicht, wenn die Vorschläge der Fanvertreter als "diktatorische Forderungen" abgetan werden.
Und so bleibt die Frage: auch wenn der Aktionstag ein Erfolg war und schon davor Transparente von der Schweiz bis Rumänien für die Salzburger Anliegen Solidarität bekundeten – wie soll es weitergehen?
Für Red Bull scheint die Lösung klar: aussitzen, bis sich entweder die Fans angepasst haben oder dem Spektakel in der "größten Bauerndisco der Welt", wie der Spiegel das neu gestaltete Stadion in Salzburg bezeichnete, gar nicht mehr beiwohnen wollen. Mittels Eventmoderator und bezahlter Stimmungsmacher (im Moment als Stierkämpfer verkleidet) gedenken die Marketingexperten eine völlig neue Fußballstimmung zu kreieren. Und das Vorbild scheint auch schon gefunden zu sein: "In den USA ist das schon lange üblich. Da gibt es Besitzer und die schaffen an. Es geht sogar weiter: Lassen die Zuschauerzahlen nach, wird alles in eine andere Stadt transferiert", so Kurt Jara, der sich offenbar nun nicht nur als Trainer betätigt, sondern gleich auch noch als europäischer Fußballvisionär.
Die Fans scheinen ratlos. Friedlicher Protest wurde zwar medial anerkannt – wirklich vorwärts gekommen ist man nicht. "Wer zahlt schafft an" bekommen sie nur viel zu oft zu hören, wenn sie um ihr Anliegen werben und in Österreich, wo die Mentalität "wir werden keinen Richter brauchen" vorherrscht, wagt es auch niemand, sich mit dem Vorzeigeunternehmer Mateschitz anzulegen.
Dass die schöne neue Fußballwelt Didi Matschitz’ und Franz Beckenbauers allerdings doch nicht so ganz zu klappen scheint, zeigt ein Blick auf die Tabelle: Red Bull Salzburg rangiert nach einem Viertel der Meisterschaft auf dem 9. Von 10 Plätzen. Mit 10 Punkten. Austria Salzburg hatte im Vorjahr zum selben Zeitpunkt 12 Punkte. "Der Mannschaft fehlt das Feuer", betont Kurt Jara.
Vielleicht ist es ohne Fanunterstützung doch nicht ganz so einfach, wie sich das so mancher gern vorgestellt hätte. Und Herr Beckenbauer sei nur kurz an den Auftritt von Sammy Kuffour erinnert, als der am Münchner Rathaus bei einer Meisterfeier den Fanschlager anstimmte: "Rot-weisse Trikots, wir wollen rot-weisse Trikots...". Ob den Bayern-Fans wirklich so egal wäre, wenn man im Magenta des Hauptsponsors aufläuft?
Die Originalversion gibt's hier als Download - oder im gut sortierten Zeitschriftenhandel in China ;-)
19.09.2005: RBS vs. FAK - Nachbetrachtung und Klarstellung
Wir möchten nochmals in Erinnerung rufen, dass die IVW am Donnerstag die Gespräche mit Red Bull wegen derer Sinnlosigkeit abgebrochen hat, und als Konsequenz, wie auch in der Pressemitteilung 19 klar formuliert, ab diesem Zeitpunkt auch NICHT MEHR in das Geschehen in der Kurve eingreift. Bei dem von Thomas Blazek, dem PR-Beauftragen (!) des Vereins Red Bull Salzburg, in die Medien gebrachte "Platzsturm" handelt es sich um reine Propaganda und gezielte Fehlinformation der Öffentlichkeit, die darauf abzielt alles Violette und speziell uns als ehemalige Verhandlungspartner zu verunglimpfen. Dass ein Platzsturm nicht zur Grundausrichtung und Vorgehensweise der Initiative Violett-Weiß (welche im Übrigen KEINE Supportlinie für das Spiel vorgegeben hat) passt, davon konnten Sie sich in den letzten Monaten ja ein ausreichendes Bild machen.Wir haben Gewalt prinzipiell immer verurteilt und in mehreren Aussendungen zur Gewaltfreiheit aufgerufen sowie unsere Supportlinien bei Heim- und Auswärtsspielen stets absolut gewaltfrei gestaltet. Dass sich bei manchen Spielbesuchern nach vier Monaten Hinhaltetaktik und Schikanierung der aufgestaute Frust in diversen Skandierungen entlädt und dass manche von der gewaltfreien Linie der IVW abfallen, ist nicht ganz unverständlich. Dass uns der Verein nun die Verantwortung für das Verhalten Einzelner unterjubeln will, ist Verleumdung allererster Güte. Wir bleiben unserer gewaltlosen Linie trotz dieser Provokation natürlich weiterhin treu.
Nun wünschen wir den Event-Gängern also viel Spaß mit dem entstehenden Großen. In Zukunft gibt es keine kritische Stimme mehr, und alle können diesen neuen Verein ohne Geschichte und Archiv aber dafür mit original Red Bull-Dosendesign auf das Gesicht geschminkt genießen, und nach Lust und Laune die Flying-Bulls zum Sitzplatz "fliegen" lassen, sofern man nach einem angekommenen Pass nicht damit beschäftigt ist die neue Anfeuerung Nummer 1, die Welle, durchzuführen. Der Mannschaft wünschen wir viel Spaß wenn man zukünftig auswärts wiederum die Welle mit den 9 mitgereisten Bullen-Fans nach Spielende feiern kann.
Wir aber engagieren uns weiterhin für eine violett-weiße Austria Salzburg, die aber sicher nicht – und dies ist uns spätestens seit Donnerstag klar – eine seelenlose Truppe in einer Werbeveranstaltung im Beschallungszentrum Kleßheim sein kann.
15.09.2005: Hilferuf aus der Formel 1 - Minardi zittert um Traditon
Wie am Wochenende in allen entsprechenden Medien zu lesen war, übernahm Red Bull den traditionsreichen Rennstall Minardi um daraus ihr "Rookie-Team" zu formen.Wie Red Bull der Presse bestätigte gibt es noch keinerlei Entscheidung in Sachen Namensgebung des Teams, das mit wenig Geld aber mit großem Kämpferherz über 20 Jahre lang eine Bereicherung und Talentschmiede der Formel 1 war, begann doch unter anderem kein geringerer als der heurige Champion Fernando Alonso dort seine Karriere in der Königsklasse.
Klar, hier geht es um Fußball, aber gerade wir wissen wie es sich anfühlt wenn eine Stampede roter Bullen am Horizont auftaucht und in Begriff ist, alles was nur irgendwie an Tradition erinnert niederzutrampeln.
Deshalb kommen wir der Bitte der Seitenbetreiber von "forzaminardi.com" gerne nach und veröffentlichen den Link zu ihrer Online-Petition zur Erhaltung des Namens Minardi.
Hier geht's zur Online-Petition.
13.09.2005: Oh, Du wunderbare Austria – alles Gute zum 72. Geburtstag!
Auch wenn dieser Geburtstag wohl als einer der traurigsten in die Vereinsgeschichte eingehen wird, gilt es diesmal doch nicht irgendeine Zweitklassigkeit sondern gleich die momentane Nichtexistenz zu beklagen, möchten wir den heutigen Tag nutzen um noch einmal daran zu erinnern, wann und warum unsere geliebte Austria Salzburg gegründet wurde:SV Austria Salzburg wurde am 13. September 1933 durch die Fusion der Vereine "Hertha" und "Rapid" gegründet, als Farben des neuen Vereins wurden Violett und Weiß gewählt. Spielstätte war der Fußballplatz in Lehen, den Rapid in die Ehe einbrachte.
Den Namen Austria wählte man angesichts der dunklen Zeiten die 1933 anbrachen bewusst, für die Farbe Violett entschied man sich da sie politisch nicht besetzt war.
Das auslösende Moment für die Fusion war die Schaffung einer Zweiländer-Zehnerliga Oberösterreich / Salzburg, an der Salzburg mit nur zwei Mannschaften teilnahmeberechtigt war. Neben dem SAK 1914 war dies der FC Rapid, der allerdings alleine zu schwach für diese Liga gewesen wäre. Um ein Gegengewicht zum übermächtigen SAK zu schaffen, fusionierte der "Arbeiterverein" Rapid mit der "bürgerlichen" Hertha, was zu dieser Zeit geradezu als Sensation galt. Zwei Tage nach der Fusion bestritt die Austria sehr erfolgreich ihr erstes Spiel, der Heeressportverein Wien wurde mit 6:0 deklassiert. Zum Meisterschaftsauftakt am 17. September empfang die Austria Germania Linz, nach einer 4:0 Halbzeitführung endete die Begegnung aber nur mit einem 4:4.
Austria Salzburg, zur Zeit steht es nicht gut um Dich, aber wir versprechen Dir dass wir ALLES dafür tun werden, damit Du wieder im violetten Glanze auferstehen wirst!
12.09.2005: Die Initiative auf Ö1: Die Freuden und Leiden eines Fußballfans
Im Rahmen der Ö1-Sendung "Moment - Leben heute" wurde 'von den Mühen, ein Fußball-Fan zu sein' neben der Rapid-Fanszene auch die Salzburgs beleuchtet, natürlich mit dem aktuellen Hauptthema, der Übernahme durch Red Bull. Neben einem Mitglied der Union kam auch der Initiativen-Sprecher Stephan Huber zu Wort, der einmal mehr verdeutlichte um was es uns eigentlich geht. Red Bull wiederum machte klar, dass sie kein großes Problem damit hätten auf den Teil der Fans zu verzichten, die dem Verein bisher bedingungslos die Treue hielten.Durch diesen Bericht des Kultur-Radiosenders konnten sich also auch jene Österreicher eine Meinung über die Vorgehensweisen der Firma Red Bull bilden, die sich sonst eigentlich nicht sonderlich viel aus Fußball machen.
Eine kurze Zusammenfassung der Sendung kann man auf der Homepage von Österreich 1 nachlesen.
12.09.2005: Harsche mediale Kritik an Red Bull Salzburg
Die Schonfrist ist vorbei und das neue Salzburger Fußballteam welches sich selbst so gerne als die „Bullen“ bezeichnet, wurde nach der neuerlichen sportlichen Pleite also endgültig zur medialen Schlachtbank geführt. So spottet beispielsweise ORF ON, ob die Mannschaft auswärts die laute Unterstützung durch die Stadionmusik vermisse, die sie aus den Heimspielen gewohnt sei. Für die SN ist die Millionentruppe die Enttäuschung der Saison und die Nachrichten vermissen das Können am Ball oder Cleverness in der Offensive. Für sport1.at ist das Auftreten der roten Bullen auf fremden Weiden geradezu erbärmlich.ORF ON
SN
SN, Der Standpunkt
sport1.at
Man darf die Frage stellen, ob das neue Wunderteam vor den Spielen schlichtweg zum falschen Getränk greift, oder ob das Vorhaben, einen Traditions-Verein, dessen Seele, Charakter und Umfeld sich über lange gut 70 Jahre entwickelt hat, durch eine künstliche Werkstruppe auszutauschen doch nicht so einfach ist, wie das die Marketingexperten dem vermeintlichen Heiland aus Fuschl eigentlich weismachen wollten.
Detail am Rande des Spiels: Im Premiere-Pausen-Interview mit Manager Kurt Wiebach beklagte sich ebendieser über beleidigende Sprechchöre der Austria Wien-Fans und forderte die Bundesliga ernsthaft (!) auf einzuschreiten, damit Beschimpfungen, die ein Unternehmen beleidigen würden, endlich abgestellt werden würden.
Mal ganz abgesehen von der Meinungsfreiheit: Wenn einem das Fußball-Geschäft zu hart ist steht doch immer noch die Möglichkeit offen beispielsweise einen Schach-Club zu übernehmen, dort wird während der Partien garantiert geschwiegen, und man könnte diesen dann ja auch „Carpe Diem“ nennen...
2.09.2005: Kurt & Kurt
Kurt Wiebach “Die Wünsche dieser Bewegung sind zu massiv”Der Red Bull-Manager Kurt Wiebach teilte auf der offiziellen RB Salzburg-Homepage mit: "Wichtig ist zu erkennen und zu wissen, dass unser Blick in die Zukunft gerichtet ist und nicht in die Vergangenheit. (...) wir sind mit dieser Situation sehr behutsam umgegangen, wir haben immer versucht dialog- und gesprächsbereit zu sein. Auf der anderen Seite spüre ich, dass die Wünsche dieser Bewegung so massiv sind was die Spielkleidung unserer mannschaft anbelangt, dass die nicht erfüllt werden kann. (...) In vielen Dingen haben wir auch schon kleine Fingerzeige gegeben, dass wir uns bewegen, aber es wird sicherlich nicht so kommen, dass die roten Bullen violette Bullen werden."
Auf dem von den SN am 1. September 2005 abgedruckten Trikotvorschlag der Initiative ist klar ersichtlich, dass der Violett-Anteil bereits auf ein Minimum reduziert wurde. Folglich ist es uns ein Rätsel, wie man hier von “massiven Wünschen” sprechen kann. Schade ist vielmehr, dass man sogar auf dieser kleinen Fläche Stoff nicht gewillt ist sich zu den “offiziellen Klubfarben” zu bekennen. Weiters möchten wir feststellen, dass der Bulle auf den Trikotvorschlägen unangetastet rot, und nicht wie von Hr. Wiebach wiederholt behauptet, violett ist.
Kurt Jara “Die Stadt ist eigentlich austauschbar”
Sprach Trainer Kurt Jara vor wenigen Tagen im ZDF noch über seinen Wunsch der Fußballzukunft, in wel-chem statt Vereinen nur mehr Unternehmen gegeneinander spielen, so überrascht er in der heutigen Ausgabe der SN mit einer weitern Aussage über Firmenteams in der Zukunft: "In den USA ist das schon lange üblich. Da gibt es Besitzer und die schaffen an. Es geht sogar weiter: Lassen die Zuschauerzahlen nach, wird alles in eine andere Stadt transferiert."
Abgesehen davon dass hier bei jedem echten Fußball-Fan die Alarmglocken läuten müssen, sind wir ja schon gespannt welche ausstauschbare Stadt als nächstes von den roten Bullen beglückt wird. Vielleicht schlägt man zuvor aber noch der UEFA vor, den Ball in die Form eines Eis zu bringen, schließlich läßt sich mit dieser doch in den USA auch viel mehr Geld machen, als mit der runden...
29.08.2005: Provokationen nehmen kein Ende!
Einige Aktionen bei diesem Spiel geben Anlass zu der Vermutung, dass Red Bull gar keine Lösung mehr will. Anders ist die eigentlich skandalöse Aussage von Wolfgang Angermüller nicht zu werten. Nach Spielende haben die violetten Anhänger von Austria Salzburg, wie auch schon bei den letzten Spielen, friedlich für ihren Verein gesungen. Dabei wurde auch "Wir wollen die Austria sehen" skandiert, was Herrn Angermüller zu der Aussage bewegte: "Ich höre ihr wollt die Austria sehen, dann kommt am 17. September, da ist sie nämlich zu Gast." Eine Verhöhnung der Anhänger die ihresgleichen sucht.Da Red Bull bei ihren "Genehmigungs- und Entfernungspraktiken" der Transparente sehr genau darauf achtet, was in ihrem Stadion gezeigt wird, muss wohl auch der Spruch "98% Red Bull Fans, 2 % Idioten" der Haltung des Vereins entsprechen. Eine Haltung die eigentlich keines Kommentars mehr bedarf, und auch schon von Kurt Jara getätigt worden war ohne dass dies dementiert wurde. Des weiteren ist es für uns nicht nachvollziehbar, wenn man auf Grund von gerichtlichen Beschlüssen neue Dressen produzieren muss, und diese Gelegenheit dann nicht für einen Kompromiss genutzt wird. Sollte Red Bull tatsächlich an einer Lösung interessiert sein - jetzt wäre der Zeitpunkt dafür.
29.08.2005: Initiative Violett-Weiß im ZDF!
Wie angekündigt berichtete das ZDF gestern im Rahmen ihrer Sendung „ZDF SPORTreportage über den Einstieg mit anschließender Zerstörung von Red Bull bei Austria Salzburg. Die Darstellung war objektiv, der schale Beigeschmack über das Fußball-Engagement der Flügel-Macher entstand einzig und allein durch Fakten, denn wenn ein Kurt Jara ernsthaft überlegt ob denn nicht Unternehmen überhaupt Traditionsvereine ersetzen sollen, müssen bei unseren deutschen Nachbarn einfach die Alarm-Glocken läuten. Einzig Bayern-Manager Uli Hoeneß konnte beruhigt anmerken, dass sie auf Grund ihrer Vereinspolitik nicht auf die Red Bulls dieser Welt angewiesen seien.Auch die enttäuschten Gesichter der Initiative bei der Nachbesprechung der Verhandlungen mit Red Bull am Donnerstag wurden abgefilmt, und ihr Sprecher zeigte nach guten Worten, dass man in Anbetracht der fassungslosen Lage leicht in Sprachlosigkeit verfallen kann, wenn man sich vorstellen muss, dass Austria Salzburg einfach nur noch Geschichte sein soll.
28.08.2005: Wiederum ein Blick in die Statistik
Neuer Zuschauerrekord gegen Admira! So zumindest wird auf der offiziellen Seite von Red Bull Salzburg geprahlt! Man hat aber auch einiges dafür getan. Viele Freikarten ergingen an Schüler und laut Aussagen von Ordnern wurden auch 60 Vereine mit ebensolchen eingedeckt.Tja, es reichte leider trotzdem nicht für den Rekord, denn im Lehener Stadion verwandelten bei der Meisterfeier dicht gedrängte knapp 17 000 Fans unsere alte Spielstätte in ein violettes Meer. Laut Polizei bericht fanden sich in der EM-Arena lediglich 16.000 „Fußball-Interessierte“ ein.
Wenn wir schon bei der Statistik sind: Letztes Jahr schickte die violette Austria die Admira mit 4:2 zurück in die Südstadt, und hatte nach dem 8. Spieltag 2 Punkte mehr als die „Bullen-Truppe“ am Konto und lag auf Platz 5 und nicht auf Platz 7.
28.08.2005: Rückblick Salzburg-Admira
Aufgrund des enttäuschenden Ausgangs des dritten Gespräches mit Red Bull vergangenen Donnerstag, sah sich die Initiative gezwungen weiterhin einen Stimmungsboykott vorzuschlagen um auf die eklatanten Missstände hinzuweisen. Dieser wurde friedlich 90 Minuten lang umgesetzt, lediglich in der Halbzeitpause wurde wie geplant für Violett gesungen, auch wenn der Gegner 100 Dezibel laute Clubbing-Musik hieß.Während des lautstarken Protestes wurde man vom alten/neuen Maskottchen "Bully" besucht, neuerdings im feschen Rot. Dieser hielt in seiner Hand zwei violette Luftballons, und um Missverständnissen vorzubeugen: Nein, wir werten dies nicht als ein Entgegenkommen des Vereines.
Erschreckend war wiederum, wie leise ein fast volles Haus sein kann, zumal ja die „eigene“ Mannschaft bereits in der 3. Minute in Rückstand geriet. Allein die Welle ist Pflicht, und so feierten die neuen Fußballexperten bereits ein 1:1 gegen das Tabellenschlusslicht.
Detail am Rande des Spieles: Die netten Damen, die die Gesichter der Zuschauer schminken, haben zwar eine große Palette an Farben im Gepäck, freilich fehlt aber ausgerechnet Violett. Macht aber nichts, und so lassen sich Kinder 1:1 das Red Bull-Dosendesign(!) ins Gesicht malen. Die Mütter stehen freudig erregt daneben und schauen bedenkenlos zu wie bereits kleine Kinder, die ob des hohen Koffeingehalts das auf ihren Kopf gepinselte Getränk nicht einmal zu sich nehmen dürfen, als lebende Werbefläche missbraucht werden! Bürger von Salzburg – wacht endlich auf!
Weiters müssen wir leider wieder einmal mehr darauf hinweisen, dass in österreich zwar Meinungsfreiheit herrscht, Kleßheim aber scheinbar eine Ausnahmegenehmigung hat. So wurde Fans der Gastmannschaft wiederholt ein Transparent gewaltsam von Ordnern entfernt. Darauf zu lesen war: "Kämpft weiter!! Für Eure Farben!"
26.08.2005: Berichte in SPIEGEL und ZDF!
„Die größte Bauerndisco der Welt“. So titelte der Spiegel Online seinen Artikel über die untragbare Fußballsituation in Salzburg, und das deutsche Qualitätsblatt schlechthin liefert mit seiner Berichterstattung einen weiteren Beweis dafür, dass die violette Bewegung 1. keine Minderheit und 2. schon gar nicht nur Plattform für „kurzen Hosen Jungen“ (O-Ton Kurt Jara) ist. Der Artikel ist im Pressespiegel nachzulesen.Aber nicht nur die deutschen Printmedien, auch das deutsche Fernsehen blickt über die Grenze, schließlich muss man den 4-stündigen Event, bei dem für 90 Minuten kurz Fußball gespielt wird, auch in Bild und Ton festhalten, für den Fall dass manche dieses ‚Unbegreifliche’ ohne Beweise gar nicht glauben wollen. So hat sich das ZDF für das Admira-Match angesagt, zuvor filmten sie bei einem Treffen der Initiative nach den gescheiterten Gesprächen am Donnerstag die enttäuschten Gesichter ab. Der Bericht wird im Rahmen der Sendung „ZDF SPORTreportage“ am Sonntag den 28. August 2005 um 17:10 Uhr gezeigt.
26.08.2005: Drittes Gespräch - Fronten verhärtet!
Red Bull zeigt beim sog. „Kindergartenthema“ keine Kompromissbereitschaft Die Initiative Violett-Weiß hat bereits bei dem Gespräch vor zwei Wochen ihre Position deutlich dargelegt und auch veröffentlicht. Umso mehr sind wir verwundert darüber, nun nach der dritten Verhandlungsrunde als Gegenüber bezeichnet zu werden, welches „diktatorischen Forderungen“ stellt. Keine der Forderungen unseres Positionspapiers ist überzogen, auch gibt es keinen europäischen Topverein, der sich einem beständigen Dialog mit seinen treuesten Fans entzieht. Jeder Topverein erfüllt die Punkte, um deren Umsetzung wir Red Bull Salzburg gebeten haben (angestammter Platz der Fankurve, Anerkennung der Geschichte). Stimmt: Wir haben beispielsweise auch die Aufhebung der Hausverbote gefordert. Unrecht zu korrigieren ist kein Entgegenkommen, sondern eine Charakterfrage. Unser Engagement gegen dieses Unrecht als „diktatorische Forderung“ zu bezeichnen, ist schlichtweg ein Verdrehen der Tatsachen.Die Freude über den Einstieg von Red Bull bei Austria Salzburg hat sich mittlerweile in Enttäuschung gewandelt. War die Euphorie angesichts der Aussicht auf einen ordentlich geführten Verein, der möglicherweise wieder guten Fußball zeigt, nach Bekanntwerden des Einstiegs riesengroß, so sind wir jetzt über ein derart emotionsloses Unternehmen, welches voll auf gekünstelte Eventatmosphäre setzt, enttäuscht. Red Bull Salzburg stellt zwar öffentlich an sich den Anspruch, einen europäischen Topverein zu führen, ist aber nicht in der Lage ist 5 einfache (nicht 6, wie von Herrn Wiebach fälschlicher Weise behauptet), klar definierte und vor allem gerechtfertigte Forderungen zu erfüllen. Gleichzeitig werden die treue Anhänger des Vereins bloß noch als geduldetes Übel betrachtet.
Einmal mehr möchten wir auf unsere Minimalforderung bezüglich der Spielerkleidung verweisen: Ein weißes Trikot mit weißer Hose, wobei sämtliche Adidas-Markenlabels (Nummern auf Hose und Trikot, Streifen und Logos auf Trikot, Hose und Stutzen) sowie Teile der Trikotmusterung violett sind. Ohne diese absolute Mindestanforderung ist eine gemeinsame Zukunft nicht möglich.
21.08.2005: Der Vergleich macht sicher!
Was unterscheidet die ehrliche violette Austria vom letzten Jahr mit der rot-blauen Millionentruppe von heuer? Unter anderem 2 Punkte in der Tabelle. Denn die hatte das violette Salzburg mit 10% des jetzigen Budgets aber dafür mit 100% Unterstützung der Fans nach sieben Runden mehr am Konto, schoss zwei Tore mehr, und hielt auch den Kasten um 1 Goal sauberer.Aber zum Glück kann über diese Fakten großzügig hinwegsehen werden, denn hier entsteht etwas Großes!
21.08.2005: Solidarität auch beim "Kommerzgipfel"
Auch die Pasching-Fans bekundeten ihre Solidarität mit Spruchbändern, ein herzliches Dankeschön dafür nach Oberösterreich. Die leidgeprüften Fans, dessen einziges Glück war dass die Klubfarben mit den Farben des Sponsors identisch sind, präsentierten folgende Spruchbänder:"Willkommen zum Kommerzgipfel - ist das die Fußballzukunft? - wollt ihr uns verarschen?"
"Tribüne halbiert, Fans schikaniert - Stadion versaut, Tradition geklaut - DM: Fußball ist nicht deine Welt!"
"Superfund vs. Red Bull - grüne und rote Bullen zerstören die Tradition!!"
21.08.2005: Solidarische Worte von den Toten Hosen
Die Umfärbung der Austria Salzburg ist in Deutschland ein Thema, und so konnten auch die "Toten Hosen" in den Medien nachlesen, was hier in Salzburg abläuft. Die Band aus Düsseldorf ließ es sich deshalb nicht nehmen, vor ihrem Anti-Bayern Lied im Rahmen des Frequency-Festivals 2005, auf diese Missstände hinzuweisen. So erzählten sie von schweren Zeiten, die Salzburg schon überstanden hätte, und Salzburg hoffentlich auch diese Vereinnahmung durch ein "klebrige Limonade" und eines "angeblichen Kaisers" durchstehen werde.Die Hosen haben es also verstanden: "Salzburg ist komplett – weiß/violett!" HIER könnt Ihr Campinos Worte downloaden!
14.08.2005: Große Solidarität aus Deutschland!
Österreicher und Deutsche unterscheidet im Normalfall einiges – bei einer Sache sind sie sich zu 100% sicher: Sie sind gegen Zerstörung von Tradition und Fußballkultur.So bekam man in Deutschland bereits einen Monat vor den geplanten Aktionstagen am 17. und 18. September einen Vorgeschmack, was in den Stadien Europas los sein wird, denn der moderne Fußball hat einen Namen: Red Bull. Folglich zierten zahlreiche Transparente gegen den Rinderwahn die Kurven unserer deutschen Nachbarn, etwa in Leverkusen, Hannover, Zwickau und im blauen Teil von München.
Viele können sich diesen Wahnsinn gar nicht vorstellen, und so begrüßt man jeden Spieltag Groundhopper aus Deutschland, die sogar Spiele ihrer eigene Vereine versäumen um sich anzuschauen wie es ist, von einem Weltkonzern mit Haut und Haaren gefressen und genüsslich wiedergekäut zu werden.
14.08.2005: WESTDERBY - Violett hat wieder die Zeichen gesetzt!
Das Westderby in der Disco Wals-Siezenheim endete 2:0 für die Salzburger – die Ohrenstöpsel brauchte man aber wirklich nur zum Schutz gegen die Club-Musik vor und nach dem Spiel, die "Stimmung" war wieder einmal keine Gefahr für die Gehörgänge des Publikums.Zu Beginn wurde eine überziehfahne präsentiert, um die Zuschauer einmal mehr auf unsere Botschaft hinzuweisen. Abgebildet war unser geliebter Kapitän Heiko Lässig in einem violetten Trikot mit Red Bull-Logo auf der Brust – und, es sah prächtig aus. Violett und Rot können durchaus miteinander, also: "Wo ist das Problem?"
Der von der Initiative im Vorfeld angekündigte Stimmungsboykott wurde bis zur 85. Minute erfolgreich durchgeführt, erst dann wurde Stimmung für Violett gemacht. Erschreckend war wiederum wie leise ein ausverkauftes Heimspiel sein kann, wenn violette Emotionen fehlen. Allein die Innsbrucker zeigten was Fußball und Fankultur bedeuten, und so war es das bereits 3. Auswärtsmatch in Wals, denn auch die bezahlten Animateure brachten mit vereinten Kräften (Kinder auf der Nord) gerade einmal 1 ½ Wellen zustande. Sämtliche andere Versuche die Leute zu bewegen Ihre Stimme zu erheben scheiterten kläglich. Und dies bei der groß angekündigten "Westderby-time"!
So blieb es also wieder den Violetten vorbehalten ab der 85. Minute aufzuzeigen, was es bedeutet, Austria Salzburg im Herzen zu haben. Auch wenn man sich aufgrund dem extra laut aufgedrehten Clubbing-Sound dazu die Stimmbänder blutig schreien muss. Danach drehten die Unkäuflichen noch eine Ehrenrunde um die Großraum-Disco, begleitet von übelsten Verbal-Attacken alkoholisierter roter Bullen, aber einmal mehr wurde zurückgesteckt und somit lief alles friedlich ab.
Abgesehen von diesen Negativ-Beispielen, hörte man in zahlreichen Gesprächen dass die violette Bewegung immer mehr Zuspruch bei den restlichen Zuschauern findet, die endlich wieder violette Stadion-Atmosphäre ohne viel Tam-Tam erleben wollen.
Ach ja, Bully ist wieder zurück aus dem Urlaub und war nicht wieder zu erkennen. Dürfte wohl zu oft am Strand gewesen sein - er hat nämlich heftigen Sonnenbrand...
12.08.2005: Support-Linie fürs morgige Westderby – wir bitten wieder um Eure Unterstützung
Diese Linie ist wieder um einen markanten Punkt der Geschichte unseres Vereins aufgebaut. Im Gegensatz zu den bisherigen Support-Linien handelt es sich aber nicht um ein freudiges Ereignis sondern um den vorerst letzten Abstieg aus der höchsten Spielklasse im Jahr ' 85. Daher wird es beim Heimspiel gegen Wacker Innsbruck bis zur 85. Minuten keinerlei Support von unserer Seite geben. Ab der 85. Minute erfolgt dann Support für Violett und die Austria, welcher dieses Mal in Anlehnung an den angesprochenen Abstieg und andere bittere sporthistorische Momente mit einem "Austria Salzburg - Du wirst nie untergehn" eingeleitet wird!Es haben zwar in der jüngsten Vergangenheit Gespräch mit dem Verein stattgefunden, doch solange diesen Verhandlungen nicht Taten folgen und violette Stutzen des Tormanns lediglich eine nette Geste sind, aber nicht mehr, sieht sich die Initiative Violett-Weiß weiterhin gezwungen einen kompletten Stimmungsboykott bei Heimspielen vorzuschlagen.
Wir bitten somit abschließend noch einmal um euren Zusammenhalt und eure Unterstützung, um ein klares Zeichen für eine violett-weiße Austria Salzburg zu setzen. Danke!
11.08.2005: Violett-Weiß jetzt auch im Magazin NEWS
Österreichs größtes Nachrichtenmagazin NEWS berichtete in seiner Ausgabe vom 11. August 2005 ausführlich über den "Farben-Krieg" in Salzburg. So begleitete ein eigens abgestellter NEWS-Reporter die Busfahrt der Unione nach Graz, und musste dort feststellen, dass nur eine Hand voll deklarierter Red Bull-Fans die Mannschaft bei Misserfolg auswärts begleitet. Dies wiederum hielt die "Bullen-Fans" nicht davon ab, violette Fans massiv zu provozieren: so musste beispielsweise der verdiente Vorsänger der Austrianer neben heftigen Verbal-Attacken eine Cola-Dusche über sich ergehen lassen. Die Violetten gingen dem Konflikt aus dem Weg und blieben friedlich.Natürlich findet auch die nationale und internationale Solidarität Erwähnung.
Einigermaßen verwundert nahm man das daneben abgedruckte NEWS-Interview mit Kurt Wiebach zur Kenntnis, stehen doch seine darin getätigten Aussagen weitestgehend konträr zu der in den Verhandlungen gezeigten Haltung.
Wir haben es hier doch hoffentlich mit dem Kurt Wiebach, und nicht mit einem Kurt Zwiebach zu tun?
10.08.2005: Österreich- und europaweite Solidarität!
Zahlreiche Fangruppierungen im In- und Ausland bezeugten bisher durch eine Vielzahl von Spruchbändern, Aufklärungskampagnen und/oder Flyeraktionen ihre Unterstützung und Solidarität für das Engagement der Initiative Violett-Weiß. Unser Eintreten für den Erhalt der Vereinsfarben und die Akzeptanz der Fankultur findet sowohl national als auch international hohe Achtung und breiten Anklang.Zehntausende Zuschauer in in- und ausländischen Fußballstadien nahmen so die auf den Transparenten transportierte Kritik am Umgang des Vereins Red Bull Salzburg mit den violetten Fans und Fangruppen wahr. Diese berechtigte Kritik an Red Bull Salzburg wurde auch in der medialen (Sport-)Berichterstattung widergespiegelt, da es eine absolute Seltenheit ist, dass eine so breite Basis von Fans im In- und Ausland Anliegen von Fans eines anderen Vereins derart großartig unterstützen.
Es ist in diesem hochsensibilisierten Milieu damit zu rechnen, dass Red Bull Salzburg mit einer kaum berechenbaren nationalen sowie internationalen Welle des Protests und der Entrüstung konfrontiert wird, sollten die treuen violetten Fans weiterhin an den Rand des Vereins oder aus dem Verein hinaus gedrängt werden oder sollte der Verein die seriösen Anliegen der Initiative Violett-Weiß mit Minimalzugeständnissen ruhigzustellen versuchen.
Wir bedanken uns auf diesem Weg fürs Erste sehr herzlich bei allen teilnehmenden Fangruppen und wissen ihr Engagement für uns sehr zu schätzen. In diesem Zusammenhang möchten wir auch auf die Kampagne no!range von Fans von Werder Bremen hinweisen, welche sich für den Erhalt ihrer Trikotfarben engagieren.
Da die Welle der nationalen und internationalen Solidarität dermaßen groß ist, gibt es ab sofort den Menüpunkt Solidarität. Hier werden laufend sämtliche Unterstützungen aus den Kurven Europas zusammengefasst.
10.08.2005: Zweite Gesprächsrunde mit Red Bull - keine Ergebnisse!
Eine zweite Gesprächsrunde mit zwischen Red Bull und der Initiative Violett-Weiß verlief am 9. August 2005 erneut in einem positiven und lösungsorientierten Klima, brachte jedoch wiederum kein Ergebnis. über Details dieser Gespräche wurde Stillschweigen vereinbart. Das Positionspapier, das die Initiative im Zuge des Treffens vorgelegt hat, skizziert den möglichen Weg unter Berücksichtigung aller Interessen:Für eine erfolgreiche Zukunft MIT Violett-Weiß
Die Initiative Violett-Weiß hat mit ihrem positiven und friedlichen Eintreten für den Erhalt der identitätsstiftenden Farben Violett-Weiß und für Respekt vor der Tradition und der Geschichte des SV Austria Salzburg ein gewaltiges Medienecho sowie europaweite Solidaritätsbekundungen erreicht. Von Anfang an war es das Ziel der Initiative im Dialog mit Red Bull zu einer Lösung zu kommen, die für beide Seiten nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner bedeutet sondern einen klugen Weg in eine erfolgreiche, gemeinsame Zukunft.
08.08.2005: Danke für die Unterstützung in Graz!
Die Initiative Violett-Weiß ist sehr erfreut darüber, dass die lautstarke Unterstützung der Mannschaft von Red Bull Salzburg durch die mitgereisten violetten Salzburger Fans wie geplant funktioniert hat und dass dieser Unterstützung auch von den Spielern, welche nach Spielende zu den Violetten kamen und sich mit Applaus für den Support bedankten, Anerkennung gezollt wurde. Wir möchten uns auf diesem Weg auch sehr herzlich bei all jenen Fans bedanken, welche nach Graz gereist sind und die Linie der Initiative so konsequent und so diszipliniert mitgetragen haben. Mit einem Augenzwinkern erlauben wir uns auch die Feststellung, dass wir durch unsere lautstarke Unterstützung gestern zum ersten Auswärtspunkt der Mannschaft in der laufenden Saison nicht unwesentlich beigetragen haben... mit uns als zwölften Mann im Rücken ist die Elf auf dem Feld somit zumindest tendenziell ganz klar erfolgreicher als ohne uns.Unser bisheriges Verhalten und Handeln hat bewiesen, dass die in Graz mitgeführten und präsentierten Transparente mit der Aufschrift "Gebt uns die Hand und wir geben alles" und "Jederzeit gesprächsbereit" keine leeren Floskeln sind. Auch unsere Ankündigung, die Mannschaft in Graz bedingungslos zu unterstützen, haben wir ohne Einschränkung eingehalten.
06.08.2005: Appell an eure Unterstützung morgen in Graz!
Unsere Linie für das Auswärtsmatch in Graz haben wir wieder rund um einen markanten Punkt in der Geschichte unserer geliebten Austria aufgebaut, dem sportlich erfolgreichsten Jahr '94. In Anlehnung an dieses, mit dem UEFACup- Finale und dem ersten Meistertitel für alle Fans so erfreuliche Jahr wird es beim Auswärtsspiel gegen Sturm Graz 94 Minuten lang – also während des gesamten Spiels inkl. Nachspielzeit – einen positiven, lautstarken und emotionalen Support für die Farben Violett und Weiß, für Austria Salzburg und die Spieler der Mannschaft geben. Dazu werden einige Spruchbänder vorbereitet, die unsere Gesprächsbereitschaft unterstreichen.Wir möchten bei diesem Spiel zeigen wie Fußball sein soll, wie die Unterstützung der Mannschaft aussehen könnte und was eine solche Unterstützung bei der Mannschaft bewirken kann. Besonders ist es uns ein Anliegen den Verantwortlichen einmal mehr unsere Gesprächsbereitschaft zu signalisieren. Wir haben uns zu dieser Linie entschlossen um zu zeigen welche Möglichkeiten sich durch Lösungen und Gespräche ergeben können. Wir hoffen mit unserem Weg den Dialog zwischen Verein und Fans zu fördern, und dadurch unseren Beitrag für eine gemeinsame Lösung zu leisten.
05.08.2005: Offener Brief an die Fans des SK Rapid Wien
Hier findet Ihr den offenen Brief von Stephan Huber, Sprecher der Initiative Violett-Weiß, an die Fans des SK Rapid Wien.05.08.2005: Überwältigendes Medienecho auf erstes Gespräch
Die erste Annäherung zwischen Verein und Fans findet auch in den Medien(APA, SN, Standard, Presse, Kurier, Kleine Zeitung, sport1.at, ORF, News) die Bedeutung die ihr zusteht. Zahlreiche Medien berichten über diese und streichen in diesem Zusammenhang noch einmal die bisherige friedliche, kreative und vor allem produktive Arbeit der Initiative Violett-Weiß mit ihrem Sprechen Stephan Huber hervor. Auch via E-Mail herrscht weiterhin großes Interesse an den neusten Entwicklungen, und so ist unser "violetter Posteingang" randvoll mit Zustimmung, Anregungen und Beistandserklärungen unzähliger Fußballanhänger. Mehr dazu im Pressespiegel.04.08.2005: Violett-Weiß jetzt auch in ENGLAND in den Medien!
International ist die derzeitige Verbeachvolleyballisierung unserer Austria Salzburg ja bereits ein Thema, und so ist es nur ein logischer Schritt, dass dies auch das Mutterland des Fußballs nicht mehr kalt lässt und sich DAS Fachmagazin "When Saturday Comes" dieser Thematik annimmt.04.08.2005: Erstes Gespräch mit Red Bull Salzburg!
Am 3. August 2005 gab es ein erstes direktes Gespräch zwischen Red Bull Salzburg und der Initiative Violett-Weiß. Wir freuen uns, dass der Verein unsere ausgestreckte Hand ergriffen hat und sich dialogbereit zeigt. Wir sehen dies als positives Signal für die konstruktive und friedliche Linie der Initiative Violett-Weiß und als Beginn eines Dialogs an dessen Ende hoffentlich eine Lösung steht, die beide Seiten zufrieden stellt. Noch gibt es so ein Ergebnis nicht.Aber das ist das Wesen von Verhandlungen und wir sind zuversichtlich einen gemeinsamen Weg aus einer Situation zu finden, die für alle Beteiligten nicht erfreulich ist. Dass wir im Zuge dieses ausführlichen Gesprächs unsere Standpunkte und Anliegen (sei es in der Dressenfrage wie auch in anderen wichtigen Bereichen) detailliert darlegen konnten und als Dialogpartner ernst genommen werden, begründet diese Zuversicht.
03.08.2005: Violett-Weiß auch in deutschen Medien präsent
Dass die derzeitige Situation rund um einen Fußball-Club wohl einzigartig, leider im negativen Sinne, ist, zeigt auch der Umstand, dass die renommierte "Süddeutsche Zeitung" bereits zum zweiten Mal die totale Kommerzialisierung unserer Austria behandelt. Aufhänger ist übrigens die Kampagne der Initiative Violett-Weiß "Gebt uns Violett zurück!"02.08.2005: Offizielles Gründungsjahr 1933!
Die Rechnung ohne den Wirt, in dem Fall die Bundesliga, hat Red Bull aufgrund ihres mangelnden Fußball-Fachwissens auch in punkto Gründungsjahr gemacht. Zu gerne hätte man den Verein "Red Bull Salzburg" mit dem Gründungsjahr 2005 versehen um jegliche Erinnerung mit Austria Salzburg auszulöschen, allein die Bundesliga und deren Reglement ist hier entschieden dagegen:Sportwoche, vom 2. August 2005:
Doch auch wenn RB den Klub gekauft hat - gänzlich verabschieden kann man sich zumindest offiziell von der Vergangenheit nicht. Auf Interventation der Bundesliga darf als Gründungsdatum nicht, wie ursprünglich geplant, das Jahr 2005 angegeben werden. Weil die Lizenz laut Reglement in österreich nicht käuflich ist, Red Bull bei einer Neugründung nicht direkt in der höchsten Klasse einsteigen hätte können. Deshalb muss jetzt doch wieder das Jahr 1933 als Gründungsjahr angegeben werden. Liga-Sprecher Christian Kircher:"Sonst hätte ja auch der FC-Tirol-Nachfolgeklub Wacker direkt in der Bundesliga einsteigen können.
02.08.2005: Solidarität wird immer größer
Dass die Thematik rund um Tradition und Vereinsfarben nicht nur "eine Hand voll Kriminelle" (O-Ton Kurt Jara) beschäftigt zeigt die internationale Solidarität die der Initiative Violett-Weiß entgegengebracht wird. So behandelt schwatzgelb.de die Problematik ausführlich, die Zürcher Fans brachten das Spruchband "Austria Salzburg: Red Bull verdient Prügel & belebt Solidarität", die Basler Fans hissten "Austria – eine Tradition fliegt davon!" Auch der "Erzfeind" SK Rapid Wien zeigte beim Spiel am 30. Juli 2005 im EM-Stadion eine wahre Spruchband-Stafette:"Guten Abend Red Bull – gute Nacht Fußball"
"Freiheit für Ultra’ – Stadionverbot für DM, Jara, Wiebach"
"DM – Du nahmst den Fans Ihre Identität - und uns einen Feind (...)"
"Farbenklau, Traditionsverkauf – wo hört dieser Schwachsinn auf ?!?"
"Beckenbauer und Mateschitz = Tod des Salzburger Fußballs"
Wir bedanken uns an dieser Stelle von Herzen für die von Euch entgegenbrachte Unterstützung. DANKE!
02.08.2005: Erst 3 Hausverbote aufgehoben! Noch keine schriftlichen Entschuldigungen!
Zwar war Red Bull bemüht die peinliche Geschichte mit den überwiegend willkürlich ausgesprochenen 59 Hausverboten durch eine offizielle Entschuldigung zu retten, freilich aber wurden de fakto erst drei davon aufgehoben. Auf die angekündigte persönliche Entschuldigung warten diese "Ausgesperrten" übrigens noch immer.Irritierend ist auch die Tatsache, dass laut Fankontakt Gapmaier kein Einziger der 59 "Unerwünschten" in Ried negativ aufgefallen ist bzw. nicht einmal vor Ort war. über Sinn und Zweck dieser Vorgehensweise kann sich jeder sein eigenes Bild machen.
02.08.2005: Morddrohungen und Reifenstecher ohne Bezug zu Violett-Weiß!
Leicht ist es momentan, für jegliche gesetzeswidrige Machenschaften den Schuldigen zu finden: Es war mit Sicherheit ein Violetter.So passt es gar nicht ins Bild, dass es ein grüner Rapidler war, der die Morddrohung gegen Wiebach via Internet aussprach und über seine IP-Adresse ausgeforscht werden konnte.
Auch in Sachen "Reifenstecher" ist die Sachlage nicht so klar, wie sie Kurt Jara in der Sendung "Talk & Tore" am 31.Juli 2005 darstellte. So ist noch immer nicht geklärt, ob nicht vielmehr das Anfahren an einen Randstein, als eine absichtliche Manipulation zum Reifenschaden führte.
Sollte es aber tatsächlich eine gezielte Beschädigung des Reifens gewesen sein, werden wir nicht müde zu wiederholen, dass wir dies auf das schärfste verurteilen, und an dieser Stelle noch einmal dazu aufrufen, von jeglicher Beschädigung Eigentums der Firma Red Bull oder Beleidigungen derer Mitarbeiter abzusehen! Wir stehen nicht gegen etwas, sondern für etwas!
01.08.2005: Flieher (SN) und Hackl (DerStandard) mit treffenden Kommentaren
Dass unsere Anliegen gerne als die Wünsche einiger randalierender Radaubrüder abgetan werden, ist bekannt. Um so erfreuter nehmen wir zur Kenntnis, dass die Intellektuellen unseres Landes schön langsam begreifen, was eigentlich unsere Botschaft ist. Nachzulesen im Standard und der SN.01.08.2005: Wir sind zu Gesprächen bereit!
Zu unserer Freude konnten wir vor dem Spiel gegen Rapid Wien in einem konstruktiven Gespräch mit dem Vorstand der Bundesliga, Herrn Pangl, über unsere Anliegen sprechen. Wir bedauern jedoch, dass kein Vertreter des Vereins bei diesem Gespräch dabei sein wollte bzw. konnte. Wir möchten daher abschließend unmissverständlich feststellen, dass wir zu ernsthaften und konstruktiven Gesprächen mit Red Bull bereit sind und würden uns freuen, wenn Red Bull unsere weit ausgestreckte Hand entgegennimmt!01.08.2005: Support-Linie erfolgreich
Auch beim Heimspiel von Red Bull Salzburg gegen Rapid Wien konnte die Initiative Violett-Weiß gemeinsam mit hunderten violetten Anhängern wieder eindrucksvoll auf ihre Anliegen aufmerksam machen! Gemäß der vorgeschlagenen Support-Linie gab es bis zur 89. Spielminute einen stillen Protest der violetten Fans, welcher insbesondere in der zweiten Halbzeit – als angesichts des Spielverlaufs im EM-Stadion nur im grün-weißen Auswärtssektor Stimmung herrschte und zahlreiche rot-weiße Anhänger frühzeitig das Stadion verließen – den eklatanten Unterschied zwischen der bekannten Stimmung in Violett und den wenig originellen bzw. nachhaltigen Stimmungsversuchen in Rot-Weiß zeigte. Ab der 89. Spielminute folgte der angekündigte und durchwegs positiv angenommene lautstarke violette Support, welcher sogar nach Spielende trotz der durch Red Bull eigens lauter aufgedrehten Soundanlage unüberhörbar durchs Stadion hallte. Wir freuen uns besonders, dass diese Aktion weit länger als die vorgegebenen 19:33 Minuten gedauert hat und – egal ob im Stadion, vor dem Stadion oder vor dem VIP-Eingang – komplett friedlich abgelaufen ist! Abschließend stellen wir auch zufrieden fest, dass sich die violetten Anhänger bei den Fans des SK Rapid Wien für ihre mit zahlreichen Spruchbändern gezeigte Solidarität mit respektvollem Klatschen bedankt haben und gemäß der vorgeschlagenen Linie nicht an den von zahlreichen anderen Stadionbesuchern angestimmten beleidigenden Sprechchören gegen die Wiener Fans beteiligt haben.31.07.2005: Violett-Weiß bei "Talk & Tore"
Auch die Premerie-Sendung "Talk & Tore" behandelte heute (kurz) die Farbenproblematik in Salzburg. Schade ist nur, dass die MAZ über die Initiative derart geschnitten war, dass nur einige wenige Aussagen Platz fanden. Weit mehr Raum wurde freilich Kurt Jara eingeräumt, der neben seinen gebetsmühlenartig abgespulten Phrasen wie "die Violetten sind Vollidioten, kriminelle, kleine Minderheit" auch wörtlich aussprach, was sich schon viele dachten, aber vielleicht nicht wahrhaben wollten. Hier für alle noch einmal sein O-Ton:"Red Bull Salzburg ist ein NEUER Verein"
"Red Bull Salzburg hat mit Austria Salzburg NICHTS mehr zu tun"
"Red Bull hat sich lediglich die Lizenz von Salzburg gekauft um in der Bundesliga spielen zu können"
Salzburg-Fans, wacht auf - ist DAS wirklich ein Grund zu jubeln?!
31.07.2005: Auch Fanbeauftragter geht!
Mit Bedauern müssen wir feststellen, dass auch das nächste Urgestein dem Verein den Rücken kehrt, diesmal allerdings freiwillig. Georg Mayrhauser beendete mit 31. Juli 2005 seine Tätigkeit als Fanbeauftragter. Neben den diktatorischen Methoden des Vereines war letztlich das Verbot der Organisation von Auswärtsfahrten für seinen Rückzug ausschlaggebend. Hier ein Auszug aus seinem Abschiedsmail, das an den Verein und diverse Medien erging:"(...)Der Leitsatz "Wer bezahlt schafft an" kann in den meisten Lebenslagen zutreffen, aber nicht hier! Herz und Treue zu einem Verein kann man nicht kaufen!
Die Vorgehensweise mit 61 ausgesprochenen Hausverboten – dabei bedarf es im Gegensatz zu Stadionverboten ja keiner Zustimmung der Bundesliga – gegen viele total unbescholtene, willkürlich gewählte Personen ist äußerst unprofessionell um nicht zu sagen dumm. Es wurde von Seiten RBS (Hrn. Rudi Mirtl – zu diesem Zeitpunkt auch noch Sicherheitsbeauftragter) keinerlei Kontakt zur Klärung der Situation oder Durchsicht der Namensliste mit mir aufgenommen. Nach mehrmaligen Telefonaten mit Hrn. Martin Hohenwarter (nunmehriger Sicherheitsbeauftragter) bekam ich dann abends von Hrn. Mirtl nur die lapidare Aussagen: "Wer bezahlt schafft an" und "Der ganze Kader bekommt bei schlechten Leistungen der Kampfmannschaft ein Straftraining" (viel Spaß beim trainieren) zu hören.
Es gibt noch sehr viele, aber keine sportlichen Gründe für meine Entscheidung! Am Ende ausschlaggebend ist der mündliche Erlass von Herrn Rudi Mirtl an mich, dass ich KEINE FANFAHRTEN ZU AUSWÄRTSSPIELEN organisieren darf.
Wie weit sind wir gekommen, dass ich als FANBEAUFTRAGTER und Fanvertreter keine Busse für die Fans mehr organisieren darf??!!!!!!!!!!!!!
Ich muss in diesem Zusammenhang auch hervorheben, dass von Seiten Red Bull Salzburg, wie in den ach so braven Medien kolportiert, von mir oder von Fanclubs organisierten Fanfahrten niemals finanziell unterstützt wurden! Dies wäre von den FCs auch nicht gewünscht gewesen! (...)"
Wir bedanken uns an dieser Stelle für sein jahrzehntelanges Engagement für die Austria.
30.07.2005: Violett-Weiß in den Salzburger Nachrichten
Auch die Salzburger Nachrichten haben nunmehr unsere Anliegen nicht nur registriert sondern auch verstanden. So wurde neben dem Leitartikel(!) "Red Bull muss den Salzburger Fans die Hand reichen!" den Violetten eine ganze Seite im Sportteil und eine Kolumne im Kulturteil gewidmet. Nachzulesen im Pressespiegel.29.07.2005: Große Kritik an Hausverboten! Entschuldigung durch RBS
Die willkürlich ausgesprochenen Hausverbote wurden auch in den Medien thematisiert, zB. Krone, SN und Standard, und auch von dieser Seite hagelte es Kritik. Dem hielt auch der einstige Darling der Medien Red Bull nicht stand, und es folgte prompt eine Entschuldigung. Man bedaure die falsch ausgesprochenen Hausverbote, diese wären durch einen "internen Fehler" verursacht. Interessant wäre es zu wissen, um was es sich bei diesem "internen Fehler" wohl handelt?28.07.2005: Violett-Weiß in der Wiener Zeitung
Dass über den "Salzburger Farbenstreit" zunächst in den Wiener und dann erst in den Salzburger Medien berichtet wurde, ist hinlänglich bekannt und vielleicht damit zu erklären, dass einem das Hemd (Fuschl) näher ist als der Rockzipfel. Auch war es ausgerechnet eine Wiener Zeitung, die dem Sprecher der Initative Violett-Weiß, Stephan Huber, als erste den Raum gab die Ziele zu erklären und eklatante Fehler von Vereinsseite aufzuzeigen.27.07.2005: Willkürliche Hausverbote!
Nach zahlreichen Zuschriften an die Initiative Violett-Weiß und Rücksprache mit den Fanclubs müssen wir mit großem Entsetzen feststellen, dass die angekündigten und heute verhängten Hausverbote (in manchen Medien als Stadionverbote bezeichnet) von Seiten des Vereins Red Bull Salzburg anscheinend größtenteils völlig willkürlich und ohne jegliche Beweise verhängt wurden. Vielmehr wurde an zahlreiche Fans, welche über deklariert pro-violett-weiße Fanclubs Abokarten bezogen haben, pauschal ein Standardschreiben verschickt, in welchem mit Hinweis auf das Hausrecht ein Betretungsverbot für die Heimspiele von Red Bull Salzburg verhängt wurde. Begründet wurde diese Maßnahme mit Vorfällen bei Testspielen und beim Meisterschaftsspiel in Ried, bei welchen die angeschriebenen Fans zum Teil nicht einmal anwesend waren. Unter den Betroffenen befindet sich auch ein Fan aus Niederösterreich, der in dieser Saison noch kein einziges Spiel live im Stadion gesehen hat. In einem anderen Fall wurde der Mutter eines Fanclubmitglieds, die ihrem Sohn die Abokarte zum Geschenk gemacht hatte, ein Hausverbot erteilt, obwohl sie selbst schon seit Jahren kein Bundesliga-Fußballspiel mehr besucht hat. Ihr war der Fehler unterlaufen, ihren eigenen Namen bei der Bestellung der Dauerkarte anzugeben, anstelle den ihres Sohnes. Ein dritter Fall betrifft den Obmann eines seit 10 Jahren für seine völlige Gewaltfreiheit bekannten Fanclubs, der sich beim Heimspiel gegen den SV Mattersburg sogar ohne Gegenwehr von einem rot-weiß gekleideten Fan ins Gesicht schlagen ließ. Uns liegen zahlreiche weitere Fälle vor, welche die völlig willkürliche Vorgangsweise von Red Bull Salzburg belegen.26.07.2005: Keine Gewalt!
Keine Gewalt!Eine Stellungnahme der Initiative Violett-Weiß zu den Ausschreitungen in Ried
Die Initiative Violett-Weiß ist mit einer klaren Botschaft angetreten. Wir wollen kreativ, friedlich und unbestechlich für unsere Farben und gegen die bedingungslose Kommerzialisierung des Fußballs eintreten.
Die Vorfälle von Ried stehen in scharfem Widerspruch zu unserem Anliegen. Wer Gewalt akzeptiert oder sogar fördert begeht ebenso Verrat an der Fußballkultur wie jene, gegen die sich diese Gewalt angeblich richtet. Die Initiative Violett-Weiß verurteilt daher sowohl die Ausschreitungen im Stadion, wie die Gewalttaten im Anschluss an das Spiel.
25.07.2005: Blumenau analysiert ausführlich & treffend
In seinem Journal vom 25. Juli 2005 "Wie ein paar violette Schlingel die für ihr Marketing weltweit hochgelobte Firma Red Bull aufblatteln" zeigt der FM4-Fußballexperte Martin Blumenau auf, wie Red Bull in Sachen Fußball sein marketingtechnisches Fingerspitzengefühl gegen Boxhandschuhe tauscht, und erklärt, warum man nicht plötzlich "Fan einer Marke" sein kann.25.07.2005: Stellungnahme zu den Geschehnissen in Ried
Noch während der Liveübertragung des Spiels Ried - Salzburg (Sonntag, 24. Juli 2005) hat die Initiative schriftlich mit Premiere Kontakt aufgenommen und eine deutliche sowie eindeutige Stellungnahme abgegeben. Eine telefonische Kontaktaufnahme mit der (Sport-)Redaktion bzw. direkt mit den Verantwortlichen der Übertragung war nicht möglich. Nachfolgend der Originaltext des Emails an Premiere:Sehr geehrte Damen und Herren!
Die im Österreichischen Fußballsport bekannte "Initiative Violett-Weiß", welche in den Medien durchwegs positive Erwähnung findet, distanziert sich mit aller Vehemenz von den Vorfällen beim Fußballspiel Ried gegen Salzburg (derzeit auf Premiere Sport), wo das Werfen von Leuchtkörpern (aus dem Salzburger Gästesektor?) auf das Spielfeld eine Unterbrechung des Spiels notwendig machte.
Die Initiative Violett-Weiß hat zum Ziel, Violett-Weiß als Trikotfarben von Austria Salzburg (jetzt offiziell Red Bull Salzburg) zurückzugewinnen, setzt dabei aber AUSSCHLIESSLICH auf friedliche und kreative Mittel.
Wir bitten Sie eindringlich, den Kommantator des Spiels schnellstmöglich zu kontaktieren und ihn diese Darstellung klar erwähnen zu lassen. Der Livekommentar zum Spiel ließ vermuten, dass die Initiative Violett-Weiß im Dunstkreis der Aktion vermutet werden könnte. Die Initiative Violett-Weiß kann jedoch NICHT mit den Vorfällen in Ried assoziiert werden.
Mit der höflichen Bitte um schnelles Handeln und freundlichen Grüßen,
Initiative Violett-Weiß
24.07.2005: Solidarität aus Ried und der Schweiz
Die Fans der Rieder zeigten sich ebenso solidarisch wie der Anhang des FC Zürich. Wir sagen "Danke!"23.07.2005: Keine Support-Linie für Auswärtsspiel in Ried
Aufgrund der zahlreichen Anfragen, welche uns per E-Mail bzw. über das Austria Salzburg Fanforum erreichten, geben wir hiermit bekannt, dass es für das Auswärtsspiel am morgigen Sonntag in Ried keine vorgeschlagene Support-Linie der Inititiave Violett-Weiß geben wird. Wir sind aber überzeugt, dass die zahlreichen mitreisenden Fans den Auswärtssektor wieder in ein violett-weißes Fahnenmeer hüllen werden, und hoffen, dass sie mit positiven und konstruktiven Aktionen ihren und unseren Anliegen Ausdruck verleihen. Ein Vorschlag für eine Support-Linie für das nächste Heimspiel gegen Rapid Wien wird im Laufe der nächsten Woche hier veröffentlicht. Dieser Vorschlag wird wiederum durch Originalität, Klarheit und Kreativität bestechen und sollte in den Medien und der Öffentlichkeit wiederum positive Resonanz finden.22.07.2005: Support-Boykott in Medien positiv erwähnt
Wie bereits erwähnt gab es ein bislang sehr erfreuliches Medienecho auf unsere vorgeschlagene Support-Linie mit einem Stimmungsboykott beim Mattersburg-Heimspiel, der von zahlreichen Fans und Fanklubs mitgetragen wurde. Sowohl die Ankündigung der Support-Linie, als auch die zufriedenstellende Durchführung und die daraus resultierende, für Salzburger Verhältnisse bei diesem Spielverlauf bescheidene Stimmung wurden unter anderem in den Tageszeitungen DerStandard, Kleine Zeitung, Kurier und Salzburger Nachrichten thematisiert. Die Initiative Violett-Weiß freut sich aber besonders, dass selbst die ansonsten bislang eher Red Bull freundliche Kronen Zeitung in der Kolumne "Stopp Licht Sport" von Christoph Wikus folgende treffende Worte fand: "Und wie das Theater gelgendlich seine Claque, so braucht Fußball eben manchmal Stimmungs anheizende Gruppen. Natürlich gibt es die in Salzburg sowieso; gewachsene, sehr aktive und am Mittwoch anwesende - derzeit schmollen sie, wegen der neuen Vereinsfarben. In ihrem Mitteilungsblatt "Farbecht" riefen sie zum Support-Verzicht auf: Keine Kundgebungen weder pro noch kontra. Und daran hielten sich auch alle, selbst noch beim 4:0. Erst nach Schlusspfiff brachen sie in ihre "Salzburg ist violett" Sprechchöre aus, aber dafür hielten, die "Austria-Fundamentalisten", in ihrem Sektor wie wilde Tiere von Ordnern bewacht, das eine Stunde lang durch."22.07.2005: DerStandard, Salzburger Nachrichten und Ballesterer zeigen unsere Sichtweise
In der von Red Bull und manchen Medien gepushten Euphorie, stechen drei besonders erfreuliche Artikel heraus, die sich nicht dieser teilweise künstlichen Euphorie hingeben, sondern mit etwas Abstand eine kritischere Einschätzung des ersten Heimspiels liefern und uns sowie vielen weiteren Fans damit aus dem Herzen sprechen. In den Salzburger Nachrichten muss man dafür zwar extra in den Kulturteil blättern, dafür ist der Artikel "Willkommen in der Business Class" mit Aussagen wie "In der Welt des Konzernfußballs oder der Plattenindustrie dient, was einst das Ereignis war (der Sport, die Musik), als Mittel zum Zweck zur Positionierung von Marken." oder "Für die Produktion solcher Bilder eignet sich eine Masse von 18.500 Konsumenten ideal. Willig schwänken sie die auf jedem Sessel aufgelegten Red-Bull-Tücher und dienen als kostenlose Litfaßsäulen in einer Dauerwerbesendung, die von einem Kick unterbrochen wurde." umso treffender und empfehlenswerter, gerade weil er die aktuellen Ereignisse nicht aus einer rein sportlichen bzw. emotionalen, sondern kulturell-intellektuellen Sichtweise behandelt. Auch unsere erfolgreiche Support-Linie wurde ausführlich erwähnt: "Auch offensichtlich strategisch platzierte Claqueure in Stierkämpfer-Outfits konnten da wenig ausrichten. Bei ersten zaghaften "Steht auf"-Chören ließen sich zwei Drittel der Besucher nicht von den Sesseln reißen. Bis zum ersten Tor war es über weite Strecke so, als hätten sich Britney-Spears-Fans zu einem AC/DC-Konzert verirrt. Schweigen, Verwunderung und Verwirrung. Konsumenten und Eventbesucher peitschen keine Stimmung an. Dafür braucht es beim Pop wie beim Fußball Fans. Von denen aber boten die sonst am lautesten Singenden den größten Protest, zu dem Fans in der Lage sind: Sie kamen, aber sie schwiegen - aus Protest über die neuen, nicht mehr violett-weißen Heimdressen und über ein politisch fragwürdiges Gehabe der Neueigentümer."In der Tageszeitung DerStandard thematisierte Philip Bauer im wiederum sehr gut gelungenen Artikel "Der Kaiser, der traut sich was" vor allem das Image von Red Bull Salzburg, die "Verbeachvolleyballisierung" des Fußballs, die enttäuschende Stimmung, die Regelverstöße sowie die eingeschränkte Meinungsfreiheit und auch die kompromisslose Ignorierung der Salzburger Austria durch Red Bull. Im Fußballmagazin "Ballesterer" liefert man unter dem provokanten Titel "Red Fools" eine pointierte und gelungene Kritik am "Event-Stadl", an der Behandlung der treuen Fans durch Red Bull bzw. dessen "Event-Kunden" oder auch am noch nicht optimalen Service von Red Bull Salzburg. Alle drei Artikel findet man in unserem Pressespiegel im Pressebereich unter "Initiative und Fans in der Presse"!
22.07.2005: Kronen Zeitung kritisiert Red Bull nach Provokation gegenüber Fans
Beim ersten Heimspiel am Mittwoch Abend wurden von Red Bull im Stehplatzsektor der Südtribüne vor dem Anpfiff violette Plastikbrillen mit der Aufschrift "DURCHSICHT - KLARSICHT - EINSICHT" verteilt. Wir vermuten, dass Red Bull mit dieser Aktion die Anliegen der violetten Fans und der Initiative wieder einmal verharmlosen und mit dieser bewussten Provokation getreu dem Motto "SEHT DURCH die Brille, dann könnt ihr die violetten Dressen KLAR SEHEN und sogleich EINSEHEN wie violett Red Bull Salzburg doch ist!" die geringe Wertschätzung gegenüber den treuen Fans sowie die bislang nicht vorhanden Kompromissbereitschaft zusätzlich betonen wollte.Dies führte dazu, dass sogar die bislang praktisch nur positiv über Red Bull berichtende Kronen Zeitung heute in der Rubrik "3. Halbzeit" von Hannes Krawanga sehr kritische Worte fand: "Die Marketing-Maschine der Salzburger Fußballmacher funktioniert perfekt. So perfekt, dass die Zuseher bei der Heimpremiere just in einer Phase, als Kurt Jaras Startruppe gegen den programmierten Abstiegskanditaten Mattersburg nach aggressivem Beginn immer mehr den Faden verlor, plötzlich minutenlang die Welle übte - eine Publikumsgeste, die normalerweise als Ausdruck überbordender Begeisterung über das am Spielfeld Dargebotene exerziert wird und im EM-Stadion bisher noch nie gesehen ward. Und die Red Bull-Werbestrategen hatten sich im Kontext des Konfliktes mit Austria Salzburg Tratitionshütern auch was einfallen lassen: schwarze Pappbrillen mit violettem Sichtglas und der Aufschrift "Durchsicht - Klarsicht - Einsicht". Devise: Damit jeder violett sehen kann, der violett sehen will. Ein gelungener Gag - befanden die einen. Andere sehen es als Provokation jahrzehntelang eingefleischter Austriaanhänger. Und dazu als respektlose Verhöhnung der Trtioen eines Sportvereins, der immerhin 72 Jahre lang ein Salzburger Sportikone und Sozialfaktior war." Auch in einer zweiten Rubrik namens "Stopp Licht Sport" von Christoph Wikus wurde unter dem Titel "Es schmerzte" heftige Kritik geübt: ""
21.07.2005: Support-Linie erfolgreich
Die Initiative Violett-Weiß freut sich, dass die angekündigte Support-Linie mit einem kompletten Stimmungsverzicht von zahlreichen Fans und Fanklubs gestern mitgetragen wurde. Dies erklärt, warum die Stimmung im Stadion trotz eines 4:0-Sieges und einer gut spielenden Mannschaft (entgegen der offiziellen Aussagen von Red Bull oder diverser Presseartikel) für Salzburger Verhältnisse insbesondere in der ersten Halbzeit sehr bescheiden, wenn nicht sogar für viele regelmäßige und langjährige Stadionbesucher sehr enttäuschend war. Wir sind daher überzeugt, dass unser Anliegen positiv und klar übermittelt wurde und hoffen, dass Red Bull im Sinne des Fußballs, der Fans und auch des Images des Vereins Red Bull Salzburg darauf mit einer Verbesserung der Gesprächsbereitschaft, der Informationspolitik und vor allem der Kompromissbereitschaft reagiert.21.07.2005: Violett-Weiße Fans bedroht, Rahmenbedingungen zeigen Probleme in der Umsetzung
Mit großem Bedauern und Unverständnis gibt die Initiative Violett-Weiß bekannt, dass im Rahmen des ersten Heimspiels von Red Bull Salzburg friedliche Fans in Violett-Weiß von Red Bull Anhängern beschimpft und bedroht wurden. Diese traurige Mitteilung erreichte uns wenige Stunden nach Spielende von einigen Anhängern, welche der Salzburger Austria nach eigenen Angaben jahrzehntelang treu waren und nun in den offiziellen Vereinsfarben gekleidet im eigenen Stadion von Anhängern des eigenen Vereins beschimpft wurden. Wir bitten Red Bull daher, auch diese unerfreulichen Ereignisse zu thematisieren, anstatt weiterhin mit Aussagen wie „Es ist egal ob man in lila, blau, grün, gelb oder was auch immer spielt, das einzig Wichtige ist, dass die Mannschaft erfolgreich spielt.“ (Franz Beckenbauer) oder „Da werden Nebensächlichkeiten aufgebaut.“ (Kurt Wiebach zur Frage nach einer Änderung der Heimtrikots) das für uns wichtigste Anliegen der Trikotfarben hinunterzuspielen. Und gerade wenn laut Franz Beckenbauer die Dressenfarbe egal ist, könnte man umso einfacher mit violetten Dressen ein Zugeständnis an die Fans machen!Leider müssen wir ebenfalls darauf hinweisen, dass Red Bull nicht nur mit der Teilung der Südtribüne und der Bestellung neuer Eventmoderatoren gegen die Anliegen vieler Fans arbeitet, sondern auch jegliche Genehmigungen für Transparente oder Choreographien nicht bzw. nur unzureichend und verspätet erteilt, was in dieser Form österreichweit – wahrscheinlich sogar europa- bzw. weltweit – in Fußballstadien bislang undenkbar war und dem Fußball eines seiner wichtigsten Charakteristika raubt. Aufgrund dieser kompromisslosen Linie werden in Zukunft aufwendige und spektakuläre Choreographien mit Überziehfahnen oder Bengalen nicht durchgeführt werden können und vor allem die Tatsache, dass in den offiziellen Vereinsfarben gehaltene Transparente wie „Violett-Weiß seit 1933“ nicht erlaubt sind, ist für viele Fans und auch objektive Betrachter nicht zu erklären. Zwar konnten von Mattersburger Seite zwei kritische Transparente ins Stadion gebracht werden, diese wurden jedoch von den Ordnern sofort entfernt. Diese Einschränkung der Meinungsfreiheit geht einher mit (trotz anderslautender Ankündigungen) weiteren enttäuschenden Rahmenbedingungen wie eine für ein Fußballspiel deplatzierte Inszenierung als Stierkampf mit vom Publikum geschwenkten Tüchern, eine Behinderung der Fotografen in der Ausübung ihrer Tätigkeit, ein suboptimal funktionierendes Verkehrskonzept, eine nicht den Durchführungsbestimmungen der Bundesliga entsprechende volle Übertragung des Spiels auf den Videowalls (samt Wiederholungen der Torszenen und teilweiser Kommentierung), eine zu laute Soundanlage vor dem Spiel, fehlende seperate Damen-WCs auf der Südtribüne, Staus und Engpässe an den Imbiss-Kiosken oder eines aufgrund einer (auch aus Sicht von Brandschutz und Sicherheit bedenklichen) kompletten Vernetzung des Südtribüne-Stehplatzsektors erschwerten Zugangs der Spieler zu den Fans.
Das Team der Initiative Violett-Weiß möchte daher noch einmal betonen, dass wir uns als Anlaufstelle für sämtliche Anliegen der violett-weißen Fans sieht und gerne sämtliche Beschwerden, Unzufriedenheiten und Enttäuschungen sammeln und diese gegebenenfalls an Red Bull und/oder die Presse weiterleiten bzw. hier veröffentlichen. Bereits das erste Heimspiel hat gezeigt, dass der Unmut zahlreicher Fans aufgrund von Rahmenbedingungen, welche nicht das halten, was Kurt Wiebach & Co. vor dem Spiel in mehreren Presseartikeln versprochen haben, weiter steigt und sich immer mehr Fans in ihrer Enttäuschung an uns wenden. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für das gezeigte Vertrauen und die Unterstützung unserer gemeinsamen Ziele!
20.07.2005: Die zwei Gesichter des Kurt W. und andere Klarstellungen
Im Artikel "Krawallmacher bekommen Hausverbot" aus der heutigen Ausgabe der Salzburger Nachrichten spricht Kurt Wiebach wieder einmal an unseren Anliegen vorbei: "Egal ob mit violettem Leibchen oder mit einem weiß-blauen. Wir versuchen, ein vernünftiges Miteinander aufzubauen. Wir vertragen auch Missfallsbekundungen, wenn wir mal schlecht spielen", so Wiebach. Zumindest aus dem Skandal von Seekirchen (Fans in mit violetten Fanartikeln Zutritt durch Salzburger Ordner verwehrt) scheint Wiebach also gelernt zu haben, von einem "vernünftigen Miteinander" ist in der Realität jedoch nicht viel zu sehen, da die Fans bislang von Vereinsseite bei keinen der wichtigen Entscheidungen wie der Halbierung der Südtribüne, der Dressenfarben oder der Stadionsprecherfrage in einem "vernünftigen Miteinander" miteinbezogen wurden, sondern im Gegenteil über die Anliegen der Fans hinweggefahren wurde. Und dass sich die wesentlichen Missfallsbekundungen nicht auf die sportlichen Leistungen, sondern auf das Umfeld und das Verhalten des Vereins beziehen, scheint Wiebach ebenso zu ignorieren.Darüber hinaus bedauern wir, dass in diesem Artikel Stimmungsmacher mit Krawallmachern de facto gleichgesetzt werden, denn nicht umsonst sind bzw. waren die Fans der Salzburger Austria als die zweitbesten Fans Österreichs für ihre hervorragende Stimmung (und nicht für Krawalle) bekannt, was jedoch auch in diesem Artikel unerwähnt bleibt, vielleicht möchte man diese selbst für die meisten neutrale Besucher positive Erinnerung in Anbetracht der bevorstehenden fußballfernen Event-Stimmung im Stadion bewusst ausblenden.
Eine Änderung der Heimdresse komme für den Verein nicht in Frage, denn "da werden Nebensächlichkeiten aufgebaut", so Wiebach, der wieder einmal mit einer bewussten Degradierung dieses wichtigsten Anliegens der Fans (wie wir durch zahlreiche E-Mails und Unterstützungserklärungen belegen können) gerade viele treue Anhänger enttäuscht. Der anschließende Krankl-Vergleich hinkt dahingehend, dass mittlerweile nicht nur die rot-weißen Dressen für Unmut sorgen, sondern auch andere Bereiche wie die Halbierung der Südtribüne oder der Austausch des Stadionsprechers bzw. vor allem die Vorgehensweise des Vereins in diesen Punkten die Fans ärgert. Und rot-weiße Dressen gab es in der 72-jährigen Geschichte der Salzburger Austria noch nie (und so sollte es auch bleiben).
Wir freuen uns zwar, dass die Initiative in diesem Artikel wieder erwähnt wurde, in Anbetracht des ausführlichen Gesprächs mit den Salzburger Nachrichten sind wir jedoch enttäuscht, dass wesentliche Inhalte nur unzureichend wiedergegeben wurden und den hinkenden Aussagen von Kurt Wiebach wesentlich mehr mediale Präsenz als unseren Anliegen gewidmet wurde.
19.07.2005: Kurier und Kleine Zeitung bringen bereits APA-Meldung!
Die beiden Tageszeitungen Kurier und Kleine Zeitung bringen binnen kürzester Zeit nach der Aussendung der heutigen Pressemitteilung der Initiative Violett-Weiß die APA-Meldung über unser Anliegen. Die Artikel findet man im Pressepsiegel unserer Website.19.07.2005: Tradition auch in den Salzburger Nachrichten
Michael Smejkal trifft mit seinem heutigen Kommentar auf Seite drei der Salzburger Nachrichten den Nagel auf den Kopf! Eine nostalgische Erinnerung an den Meisterschaftsauftakt im Lehener Stadion im Vergleich zum neumodernen Eröffnungsevent in der Klessheimer Bullenarena zeigt, wie sehr sich die Zeiten - leider zum Leidwesen vieler treuer Anhänger der Salzburger Austria - verändert haben und dass es sich für unsere Ziele jetzt besonders zu kämpfen lohnt. Vor allem freuen wir uns, dass erstmals auch die einstige politische Bedeutung der Vereinsfarben positiv erwähnt wird. Dem letzten Absatz von Smejkals Kommentar sei hinzugefügt, dass Gerngross lediglich Sponsor der Salzburger Austria war und dies mit der Übernahme durch Red Bull und den aktuellen Entwicklungen nur bedingt zu vergleichen ist. Den gesamten Artikel gibt es im Pressebreich19.07.2005: DiePresse bringt es auf den Punkt
Ein Artikel von Egyd Gstättner aus der Tageszeitung "Die Presse" bringt die Anliegen vieler Fans der Salzburger Austria genau auf den Punkt. Unter dem Titel "Magna statt Magna Carta - Ein Fußballverein steht für Menschen. Nie für das Produkt eines Konzerns" schreibt Gstättner unter anderem:"Allzu oft passiert es ja nicht dass ich mich mit Fans solidarisiere, weil sie ja ein Kürzel für Fanatiker sind, und Fanatismus richtet mehr Schaden als Nutzen an. Wenn sich Anhänger aber nicht kritiklos anhängen lassen, wenn sie sich nicht einfach irgendwo abhängen und anderswo wieder anhängen lassen, wenn sie auf die Herkunft und Tradition beharren, die sich in elementaren Dingen wie Namen oder Farben widerspiegelt, wenn sie also - wie jetzt in Salzburg - der Geschichtslosigkeit der Schwuppdiwuppmilliardäre widersetzen und dem Großkapital zum Trotz wie ihre Väter Austria heißen und violett tragen wollen, dann haben diese Fans meine Sympathie."
18.07.2005: Solidarität aus dem In- und Ausland
Nach der Westtribüne des SK Rapid Wien erreichte uns heute auch die Unterstützung der Westtribüne des FK Austria Wien. Neben diesem nationalen Schulterschluss freuen wir uns besonders über die Unterstützung unserer violetten Fankollegen des spanischen Traditionsvereins Real Valladolid sowie des Fanclubs Schickeria München (FC Bayern). Die Initiative Violett-Weiß stellt zufrieden fest, dass ein Blick in zahlreiche nationale und internationale Fan-Foren zeigt, wie sehr man weltweit über die Entwicklungen in Salzburg besorgt ist und wie groß die Solidarität mit unseren Zielen ist!18.07.2005: Glamour & Kommerz - Fußball am Fan vorbei
Eine unangekündigte Fantribünenteilung statt der geschätzten Stehplatz-Südtribüne, zwei bei den Fans weniger gern gesehene Event-Moderatoren statt des beliebten Stadionsprechers, für ein Fußballstadion mehr als gewöhnungsbedürftige Graffitis oder eine Tonanlage, welche Pro-Violett-Sprechchöre lautstark übertönen und gemeinsam mit den blau-roten Projektionen der neuen Lichtanlage eine für Red Bull angenehme Atmosphäre erzeugen soll. Diese Aktionen, bei denen konsequent die Anliegen der langjährigen Fans nicht berücksichtigt wurden, sind uns bereits bekannt.Seit heute wissen wir endgültig, dass der Fußball bei den Heimspielen immer mehr in den Hintergrund treten wird: Event-Moderatoren, Fallschirmsprünge oder Pantomimenkünstler locken bereits für das erste Heimspiel zahlreiche Prominente wie Niki Lauda an. Die beiden neuen Ausstatter Audi und Hugo Boss unterstreichen dieses Image eines Vereins für die gehobene Zuschauerklasse. Gerade unter diesem Aspekt ist es umso wichtiger, dass alle Fans am Mittwoch gemäß der von der Initiative Violett-Weiß vorgeschlagenen Support-Richtlinie an einem Strang ziehen und zeigen, dass der Fußball (und nicht der Event drumherum) immer noch im Mittelpunkt steht und ein Verein nicht konsequent gegen die Anliegen der Fans handeln kann!
16.07.2005: Auch Salzburger Nachrichten wurden zum Nachdenken bewegt!
Mit dem Artikel "Keine Schonzeit für Bullen" von Othmar Behr aus der heutigen Ausgabe der Salzburger Nachrichten, übt nun eine weitere renommierte Tageszeitung vorsichtige Kritik an der Vorgehensweise von Red Bull mit den Fans der Salzburger Austria. Ein paar Auszüge aus dem Text, in welchem sowohl die Farbthematik als auch andere Kritikpunkte angesprochen werden:"Hier die vielen rote Fahnen der GAK-Fans, dort die violetten Flaggen der - ja was überhaupt? Im Fancorner Fans, die es ablehnen, Fans zu sein? Das verwirrt den bestbezahlten Bullen. (...) Schonzeit gibt es keine für den Klub, der einst Austria Salzburg hieß. Wer knallhart auftritt (Austausch des fast gesamten Kaders, der Betreuung, der Vereinsfarben), der darf kein sanftes Streicheln über das Bullenfell erwarten. (...) Die Präsentation der Mannschaft im Stile einer Meisterschaftsfeier noch vor dem ersten Tor. Die Verteilung von Dienstautos wie es ein Klub nach dem Sieg in der Champions League nicht anders machen würde. Das schroffe Abweisen von Anhängern, die mit violetten Dressen aufgewachsen sind. Das sind Mosaiksteinchen, die nicht in das Bild passen, das vermittelt werden soll: Fußball-Salzburg vereint auf dem Weg zu strahlenden Erfolgen. (...) Ein Verein mit Größe lässt sich nicht auf einen lächerlichen Farbenstreit mit den eigenen Anhängern ein. Auch wenn es sein gutes Recht ist, die Farben vorzugeben: Ein Verein mit Größe reicht jenen, die ihr Taschengeld für den Eintritt hergeben, die Hand. Warum dürfen die Spieler nicht die an violett erinnernden schmucken neuen blauen Auswärtsdressen in den Heimspielen überstreifen? Das alberne Gezänk wäre zu Ende. Ein eingeschworenes Publikum als zwölften Mann kann auch ein Starensemble gut gebrauchen."
Der letzte Absatz mit den blauen Dressen spricht uns zwar nicht wirklich aus unserem Herzen, wenn aus dem Blau jedoch ein klares Violett wird, trifft es unser Anliegen genau am Punkt.
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