Prominente Persönlichkeiten für Violett-Weiß
Toni Pfeffer
63-facher österreichischer Teamspieler"Ob Austria aus Wien oder aus Salzburg - beides sind Traditionsvereine. Es wäre undenkbar, bei der Wiener Austria die violette Farbe verschwinden zu lassen. Für die eingefleischten (echten) Fans ist es sowieso nicht leicht, sich mit einem "zusammengekauften" Kader zu identifizieren.
Tradition und Emotion gehören zum Fußball, Vorfälle wie jene aus der jüngsten Vergangenheit, schaden dem "schönsten Sport der Welt."
(Quelle: E-Mail vom 03.08.2005)
Hans Krankl
Österreichischer Teamchef"Ich verstehe die Fans, die für Violett sind. Auch ich bin sehr für Tradition. Aber wenn man einen neuen Arbeitgeber oder einen neuen Chef hat, muss man auch dessen Wünsche berücksichtigen. Ich glaube jedenfalls, dass es dem Verein sehr gut tun würde, wenn hier Ruhe einkehrt.
Denn das, was sich hier jetzt schon seit Wochen abspielt, das ist - wie man bei uns in Wien sagt - net leiwand."
(Quelle: ORF Salzburg)
Roman Mählich
FK Austria Amateure, Mitspieler der erfolgreichen Champions League-Mannschaft von Sturm Graz"Grundsätzlich begrüße ich den Einstieg von Red Bull bei Austria Salzburg sehr, doch sollte man auch die Anliegen der Fans etwas miteinbeziehen, denn letzlich lebt ja der Fußball von den Fans."
(Quelle: persönliches Gespräch)
Paul Scharner
Österreichischer Legionär bei Brann Bergen (Norwegen), ehemals Spieler bei Austria Wien und Austria Salzburg"Ehrlich gesagt habe ich auch nicht damit gerechnet, dass gleich der ganze Verein von der Bildfläche verschwindet. Für mich ist es natürlich schade, weil ich meinen Bezugspunkt nach Österreich nicht mehr habe. Leider regiert das Geld das Leben und die Tradition wird immer mehr und mehr verschwinden.
Ich verstehe natürlich voll und ganz die aufgebrachten Fans. Es ist so ziemlich unmöglich, sich weiterhin mit dem Verein zu identifizieren."
(Quelle: E-Mail vom 28.07.2005)
Herbert Prohaska
Österreichischer Jahrhundertfußballer und ORF-Chefanalytiker"Ich bin absolut dafür, dass zumindestens die Heimdressen der Salzburger violett bleiben. Andererseits muss man aber Red Bull verstehen: wer so viel Geld in einen Club investiert, muss auch gewisse Rechte haben, um etwas zu ändern. Ich hoffe, es gibt da einen Kompromiss, dass auch die Fans zufrieden sind."
(Quelle: ORF-Sportinsider-Chat vom 29.06.2005)
Ernst Dospel
Kapitän FK Austria Wien"Als langjähriger Violetter aus Wien kann ich nur zu gut nachempfinden, welche Gefühle und Emotionen mit der Farbe Violett verbunden werden. Jedes Engagement von österreichischen Firmen ist absolut zu begrüßen. Gleichzeitig unterstütze ich aber auch alle Aktionen, die den Zusammenhalt der Fans mit dem Verein fördern und die Identität bewahren."
(Quelle: E-Mail vom 07.07.2005)